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100-mal extrem maritimes Blau für das Handgelenk: Hublot-CEO Ricardo Gaudalupe stellte gemeinsam mit Markenbotschafter und Fiat-Erbe Lapo Elkann die Big Bang Blue vor.

Die Schweizer Uhrenindustrie befindet sich im Umbruch. Die Hiobsbotschaften reißen nicht ab: Um 16,1 Prozent sackten die Uhrenexporte im März dieses Jahres gegenüber 2015 ab, das sind die schlechtesten Werte seit fünf Jahren. In Fernost brachen sie sogar um ein Drittel ein. In China liegen laut Experten derzeit bis zu zwei Millionen unverkäufliche Luxusuhren in den Tresoren der Juweliere. Und wie in jeder Krise, macht offensichtlich erst die Not erfinderisch. Im Mikrokosmos der Mechanik ist ein Kampf um die kreative Führerschaft ausgebrochen, und er wird bis aufs Blut geführt, sprichwörtlich.Denn auf dem Event, an dem die 18.500 Euro teure Hublot-Uhr im Berliner Bikini-Gebäude an der Gedächtniskirche letzte Woche vorgestellt wurde, surrten Tattoo-Nadeln in die Haut der eingeladenen Journalisten und Blogger. Was dem durchschnittlichen Rolex-Träger so bizarr vorkommt, wie pinkfarbene Ledersitze für seinen Porsche 911 zu bestellen, folgt einem Gedanken. Nämlich der Frage, was eine mechanische Uhr zu Beginn des 21. Jahrhunderts noch ist? Was kann sie sein, wenn sie ihrer Funktion als Zeitmesser beraubt ist?Diese Frage treibt auch Maxime Büchi um, den Künstler und Designer, dem dieses ziemlich einmalige Uhrenhappening zu verdanken ist. Der in London lebende Tätowierer ist selbst bis zur kahl geschorenen Schädeldecke mit den für seine Arbeiten typischen geometrischen Mustern überzogen. Er vergleicht die Formenvielfalt von Uhren mit Typografie.

Hublot-CEO Ricardo Gaudalupe (links) und Lapo Elkann mit der Big Bang Blue vor der Boutique in Cannes
Hublot-CEO Ricardo Gaudalupe (links) und Lapo Elkann mit der Big Bang Blue vor der Boutique in Cannes

Der Chronograph wird zur Einweihung der Hublot-Boutiquen in Cannes und Saint-Tropez lanciert, und so ist die erste Auflage auf 100 Exemplare limitiert und ausschließlich in Hublots sogenannten Sommerboutiquen rund ums Mittelmeer (Cannes, Saint-Tropez, Porto Cervo, Capri und Mykonos) erhältlich.

Passend dazu kommt die neue Big Bang in blauer Keramik und am blauen Alligatorleder- oder weiß-blauen Naturkautschuk-Band. Sie misst 45 Millimeter im Durchmesser, hält bis zehn Bar Druck wasserdicht und arbeitet mit dem automatischen Hublot-Chronographenkaliber Unico HUB 1242.

Hublot: Big Bang Blue
Hublot: Big Bang Blue

Eine Säulenradschaltung sorgt für Bedienkomfort, die Flybackfunktion ermöglicht den fliegenden Wechsel von einem laufenden Stoppvorgang zum nächsten. Für 21.200 Euro kann mit einer Big Bang Blue in den Sommer starten. gb

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